Statt besonderer Anzeige
Oft steht über einer Todesanzeige "Statt besonderer Anzeige". Folgende Gründe sprechen dafür:
1. Die Familie verschickt keine Trauerbriefe und somit ist die Zeitungsanzeige die einzige Bekanntmachung des Todesfalles.
2. Die Familie kennt nicht alle Anschriften der Freunde oder Bekannten des/der Verstorbenen.
Zu vermeiden ist der Ausdruck "Statt Karten", da bei einem Todesfall Beileidsbriefe verschickt werden und keine Karten. (Hinweis: Bei Danksagungen können auch Karten verschickt werden – hier wäre der Hinweis "Statt Karten" richtig.)
Die Bitte um eine Spende
Immer häufiger finden sich in Todesanzeigen und Trauerbriefen Zusätze, die den Wunsch der/des Verstorbenen nach einer Spende anstelle von Blumen und Kränzen zum Ausdruck bringen. Auch hierfür gibt es verschiedene gebräuchliche Formulierungen:
Beileidsbezeigungen und Beileidsbesuche
In manchen Anzeigen finden wir den Zusatz: "Von Beileidsbezeigungen am Grabe bitten wir Abstand zu nehmen." Das ist theoretisch zwar möglich, aber in der Praxis auf dem Friedhof nur durchführbar, wenn die Angehörigen unmittelbar nachdem sie an das Grab getreten sind, den Friedhof verlassen. Man muss sich vorstellen, dass sich ansonsten die Situation ergäbe, dass die Trauergäste, die nach den Angehörigen an das Grab treten, ohne Gruß an diesen vorbeigehen müssten. Die gedruckte Bitte, von Beileids- oder Kondolenzbesuchen abzusehen, ist eigentlich eine doppelte Vorsichtsmaßnahme, da es in der heutigen Zeit keine offiziellen Besuchszeiten mehr gibt und somit jeder Besuch nur nach vorheriger Absprache stattfindet – natürlich auch ein Kondolenzbesuch.
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